Wandern in der Schlucht Barranco de Guayadeque

„Wo sich das Wasser bewegt“, das ist die Übersetzung der altkanarischen Bezeichnung Guayadeque. Die gleichnamige Schlucht mit einem Bachlauf zwischen steilen Felsen und vielen Pflanzenarten lohnt den Ferienausflug. Hier, nahe Agüimes im Osten Gran Canarias, kann man uralte Höhlenwohnungen bestaunen. Diese existieren seit Jahrhunderten. Noch heute wohnen Kanarios, die letzten Höhlenmenschen, darin.

In dieser Region wurden zahlreiche archäologische Funde geborgen. Einige davon stammen bereits aus prähispanischer Zeit. Sogar Mumien fand man im Barranco de Guayadeque. Sie wurden Bestandteile der Sammlung des Museum Canaria in Las Palmas.

Empfehlenswert ist das Centro de Interpretation, ein spezielles Museum über die Guanchen im Barranco de Guayadeque. Besonders interessant ist dessen Ausstellungskonzept durch die Einbindung der anthropologischen Exponate in eine authentisch gestaltete Umgebung. So wird der Alltag der Guanchen nachvollziehbar und damit eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit erstellt.

Wer nach den vielen Informationen über die Zeit der Urkanarier nach weiteren Aktivitäten sucht, dem sei die Wanderung durch die Naturkulisse des Barranco de Guayadeque empfohlen. Hierbei kann man nicht nur die in den Felsen gehauene Höhlensiedlung Bermeja Cuevas mit Terrassen voller Palmen sowie Mandelbäumen bestaunen, sondern sogar eine in den Naturstein gehauene Kirche besichtigen. Zu Jahresbeginn blühen rund um die Guanchen-Siedlung sowie im gesamten Barranco de Guayadeque zahllose Mandelbäume.

Beim Aufenthalt in dieser Schlucht relaxen viele Besucher unter Eukalyptus-Bäumen. Gegrillte Spezialitäten sowie Honig-Erzeugnisse im örtlichen Höhlenrestaurant sowie der köstliche Schinken des Höhlen-Ladens bieten beste Optionen zur Auffrischung der Kräfte sowie zum Eintauchen in eine vergangene Zeit.

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