Vulkankessel Caldera de Bandama
Ein feuerspeiender Vulkan legt ein unvergleichliches Zeugnis ab von der gewaltigen Kraft der Natur. Dies gilt insbesondere für das durch Eruptionsprozesse aus dem Atlantischen Ozean emporgestiegene Gran Canaria.
Die Caldera de Bandama in der Provinz Las Palmas, ein fast zweihundert Meter in die Tiefe reichender Krater mit dem Durchmesser von eintausend Metern, zeigt eindrucksvoll, welche Kräfte zur geologischen Formung Gran Canarias am Werke waren.
Bestaunen kann man den heute erkalteten Riesenkrater vom Gipfel des Bandama aus über fünfhundert Höhenmetern. Erklimmen lässt sich dieses Urlaubsziel durch einen Spaziergang oder ganz bequem mit dem Auto. Schliesslich führt eine gut ausgebaute Serpentinen-Strasse entlang von Weinbergen zur Aussichtsplattform.
Dort angekommen wird nicht nur der Blick auf Lavamassen gegenwärtig. Auch der Abstieg auf den Boden des Kraters ist Unerschrockenen möglich. Unten findet man überraschenderweise ein ehemaliges Farmhaus inmitten von Zitrusbäumen, Sukkulenten und Palmen. Diese Vegetation folgt der ehemaligen Begrünung des Kraterinneren mit Weinstöcken in Terrassenfeldern. Der Niederländer Daniel Van Dame hatte hier im siebzehnten Jahrhundert erfolgreich Weinanbau betrieben.
Der bei einem Ausflug zur Caldera de Bandama deutlich werdende Kontrast von Felsen zum Grün im Inneren, das Panorama auf die Ost- und Nordküste Gran Canarias sowie die Sicht auf die kanarische Nachbarinsel Fuerteventura bleiben sicher lange in Erinnerung. Wer möchte, findet nach diesem Trip die Option zum Golf. Schliesslich liegt an der südlichen Flanke der Caldera der von Engländern gegründete Real Club de Golf de Las Palmas de Gran Canaria. Dies ist der historisch älteste spanische Golfclub.