Naturdenkmäler auf Gran Canaria – Symbole der Zeit
Naturschutz wird auf Gran Canaria schon seit mehreren Jahrzehnten zunehmend groß geschrieben. Seit 2005 ist die Insel offiziell ein UNESCO Biosphärenreservat und fast die Hälfte der Inselfläche unterliegt den Vorschriften des Naturschutzes.
Zahlreiche Gebiete laden vor allen Dingen Wanderer dazu ein, die Natur zu genießen, die sich auf der Insel über Jahrtausende entwickelt hat und an vielen Stellen noch unverändert erhalten ist.
Der Flächennaturschutz wird auf Gran Canaria mit großem Engagement der Verantwortlichen betrieben. Dabei geht es nicht alleine darum, das Antlitz der Insel zu erhalten und damit auch seine Attraktivität für Touristen zu wahren. Der Erhalt für Gran Canaria charakteristischer Biotope, mit Pflanzen wie der Kanarischen Kiefer, die als endemisch nur hier in dieser Form gedeihen, hat für die Insel auch existenzielle Bedeutung. Ohne sie könnte die Insel unter den fordernden Bedingungen ihrer geographischen Lage kaum überleben.
Naturschutz im Detail
Ein Naturdenkmal ist, im Gegensatz zum Flächennaturschutz, ein einzelnes Landschaftselement, welches wegen seiner Bedeutung für Natur unter Schutz gestellt wurde. Naturdenkmäler können in vielfältiger Gestalt auftreten und sind letztlich in ihrer Größe nicht beschränkt. Ein Naturdenkmal zeichnet sich alleine durch seine deutliche Abgrenzung von seiner Umgebung aus. So kann es sich bei einem Naturdenkmal beispielsweise sowohl um einen einzelnen Baum handeln als auch um eine Höhle oder ein größeres Gebiet, mit abgegrenzter Fläche. Größere Naturdenkmäler werden deshalb auch als Flächendenkmäler oder flächenhaftes Naturdenkmal bezeichnet.
Eines der bekanntesten Naturdenkmäler Gran Canarias ist das Monumento natural de Tauro in der Gemeinde Mogan im Süden der Insel. Auf einer Fläche von mehr als 1.200 Hektar wurde das Gebiet bereits 1987 erstmals als Naturdenkmal ausgezeichnet.
Auf 28 Kilometern können Wanderer das Gebiet erschließen und neben der einzigartigen Natur auch die Vogelwelt bewundern, der das Gebiet den Rang eines EU-Vogelschutzgebietes verdankt.
Ein weiteres einzigartiges Naturdenkmal ist die Barranco Guayadeque im Südosten Gran Canarias. Die insgesamt 15 Kilometer lange Schlucht ist nicht nur ein einzigartiger, pittoresker Anblick, den Sie sich als Urlauber nicht entgehen lassen sollten, die in natürliche Felshöhlen gebauten Häuser bieten auch Platz für eine einladende Auswahl an Hotels und Restaurants.
Einen Eindruck des vulkanischen Ursprungs der Insel erhalten Besucher der Caldera von Bandama. In dem riesigen vulkanischen Krater hat sich in Jahrtausenden auf Vulkanasche zwischen steilen, kargen Seitenwänden eine einzigartige Natur entwickelt, die vor allen Dingen von inseltypischen, endemischen Baumarten charakterisiert wird.
Das einzigartige Naturdenkmal findet sich im Nordwesten der Insel, rund 20 Fahrminuten von der Hauptstadt Las Palmas entfernt.
Dort wo man es nicht erwarten würde, unweit eines der größten Gewerbegebiete der Kanarischen Inseln, im Ort Arinaga im Südosten Gran Canarias, findet sich ein weiteres beeindruckendes Naturdenkmal: der etwa 200 Meter hohe Kegel des vulkanischen Berges mit ebenfalls dem Namen Arinaga, gekrönt von einem unbewohnten Leuchtturm, einzigartige durch den Blick auf die Umgebung, bis hin zum Flughafen von Gran Canaria.
Ein weiteres Naturdenkmal ist der "erst" 3.000 Jahre alte und damit jüngste Vulkanberg der Insel, der 192 Meter hohe Montañó Negro im Bergland von Artenara, südwestlich von Las Palmas.
Inmitten des größten Olivenhains der Kanarischen Inseln thront unweit der Schlucht von Guayadeque der Roque Aguayro. Ein weiteres Naturdenkmal, das besonders für Wanderer reizvoll ist.
Als Wahrzeichen Gran Canarias gilt gemeinhin der ebenfalls zum Naturdenkmal erhobene Roque Nublo. Der "Wolkenfels" zählt mit 1813 Metern über dem Meeresspiegel zu den höchsten Erhebungen der Insel, nach dem Morro de la Agujereada und dem Pico de las Nieves. Der Rest eines urzeitlichen Vulkans liegt im Zentrum der Insel in der Gemeinde Tejeda und ist ein beliebtes Ziel von Wanderern. Den Gipfel erreicht man kletternd über Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade.
Als Naturliebhaber sind Sie auf Gran Canaria herzlich willkommen.
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